Seit mehr als 25 Jahren veranstaltet der Behörden Spiegel den e-nrw Kongress. Dieses Ereignis im Umfeld IT-gestützter Verwaltungsmodernisierung in Nordrhein-Westfalen ist auch deshalb von zentraler Bedeutung, weil NRW mit rund 18 Millionen Einwohnern nicht nur das größte Bundesland ist, sondern auch über starke Kommunalverwaltungen verfügt. Am 31. Oktober 2024 trafen sich in der Stadthalle Neuss wieder die Top-Entscheider von Land und Kommunen, um aktuelle Themen zu diskutieren und den Kongress als Plattform zum Meinungsaustausch sowie den Kontakt zu Unternehmen und Beratern nutzen. Das Motto in diesem Jahr lautete: Digitaler Strukturwandel in NRW und seinen Kommunen.

Landes-CIO Daniel Sieveke betonte in seiner Keynote die Bedeutung interkommunaler Zusammenarbeit bei der digitalen Transformation. Auch müsse die Frage beantwortet werden, wie sich Künstliche Intelligenz in der Verwaltung einsetzen lässt, um kommunale Gebietskörperschaften zu unterstützen. 

Die d-NRW AöR stellte zusammen mit der govdigital eG im Fachforum 12 eine Best Practice Lösung vor – die kommunale Nachnutzung digitaler Services durch den EfA-Marktplatz und d-NRW. Der von der Genossenschaft govdigital entwickelte Marktplatz für EfA-Leistungen, der im vierten Quartal 2023 startete, beinhaltet inzwischen 92 digital bestellbare Angebote. Die d-NRW AöR ist in Nordrhein-Westfalen die zentrale Anlaufstelle zur Nachnutzung von OZG-Leistungen und bündelt als Kommunalvertreter.NRW Vertragsbeziehungen und die Interessen der Kommunen. Im September 2024 betreute die Anstalt bereits mehr als 400 Klienten, wie Katja Linnenschmidt, Teamleitung Kommunalvetreter.NRW, berichtete. 

Der digitale Marktplatz für EfA-Leistungen wurde im Auftrag des IT-Planungsrats errichtet. Er wird schrittweise ausgebaut, im engen Austausch mit der FITKO und den relevanten Stakeholdern.